STUDIO KORDIAL

HARBORIA

Während des „Identity City Labs“ in der Linzer Tabakfabrik, haben sich 2013 Interessierte zu Themen rund um den Linzer Osten und den darin liegenden Hafen. Mein Projektvorschlag hieß „Harboria“. Hierin schlug ich vor die gestörte Verbindung zwischen Altstadt und Hafenareal zu harmonisieren.

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Wenn man neu ist in Linz, dann fällt er gar nicht auf: Auch in der Touristeninformation wird man sicher nicht zu hören bekommen einen Abstecher in den Hafen zu unternehmen. Zu weit weg ist der. Nicht nur auf dem Stadtplan- auch in den meisten Linzer Köpfen. Lagerhallen, Beton, Container und asphaltierte Strassen. Was hat da auch ein typischer Tourist zu suchen… Aber ist das wirklich Alles? Oder gibt es in diesem urban- industriellen Gewirr auch Rest- und Freiflächen, die eine anziehende Ausstrahlung aufbauen können?

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Und was ist mit den Anwohnern und den Arbeitern? Das ist doch wirklich schade. Soviel Platz für so Wenig. Aktivitäten und Qualitäten sollten betont werden. Nicht nur, weil der Hafen geschichtlich höchstwichtig war und immer noch wirtschaftlich ist. In meinem Entwurf ging es uns um die Verbindung zwischen Stadt und Industrie. Bei der Untersuchung fiel schnell auf, dass weder auf dem Stadtplan, noch in der Köpfen der Linzer der Hafen groß verankert ist. Er ist geradezu abgeschnitten und dass nicht nur durch die Autobahn von der Rest der Stadt, sondern auch auf der Touristenkarte. Es muss also eine Vernetzung zum Hafen her! Eine verkehrstechnische Lösung existiert bereits. Die Lederergasse stellt eine Achse vom Stadtzentrum zu den Hafenbecken her. Spannend ist, das die Strecke keine Ausschilderung zum Hafen aufweist. Sie ist ab der Auto- bahnbrücke nur für Fussgänger und Radfahrer zu benutzen. Mir kam die Idee anhand von sanften Interaktionen entlang der Achse die Strecke wiederzubeleben und Anreize zu geben den Hafen (neu) zu entdecken.

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